Welche Auswirkungen kann das auf die Gemeindeämter und Mitarbeitenden haben? Die Datenschutzbehörde ist bei allen Anfragen sehr aufmerksam. Nicht vergessen darf man, dass Datenschutz auch technische Sicherheitsmaßnahmen und eingesetzte Software betrifft. So verursachte etwa ein Verschlüsselungsvirus fünf Tage lang Stillstand und einen Schaden von 85.000 Euro und sorgte für eine zusätzliche Prüfung durch die Datenschutzbehörde. Wir erleben da schon sehr komplexe Szenarien. Wie schätzt du das für die nächste Zukunft ein? Wird sich das verbessern, kann der Datenschutz einfacher werden? Gemeinden entwickeln sich weiter. Das bedeutet zusätzliche Herausforderungen für den Datenschutz, etwa bei der Nutzung von Homeoffice, mobilem Arbeiten oder dem Verwenden privater Geräte. Also gibt es immer wieder neue Erkenntnisse der Datenschutzbehörde, Rechtsurteile und Auslegungen mit Präzisierungen von Behörden. Das gilt es zu verfolgen und zu beachten. Einfacher macht das die Thematik nicht, würde ich sagen. Als Experte verfügst du über langjährige Erfahrung. Wie kann sich eine Gemeinde beim Datenschutz selbst schützen oder absichern? Aus Erfahrung wissen wir: Was fehlt, sind eine geplante Vorgehensweise und die passenden, organisatorischen Rahmenbedingungen. Es mangelt an Grundregeln. Ich vergleiche es immer mit einer Art Hausordnung: Was darf man, was darf man nicht. Wie kann man sich das im Detail vorstellen? Zu wissen, wie in der Gemeinde mit Daten umgegangen wird, ist unumgänglich. Wer gibt wem wo Auskunft? Trotz Bürgernähe müssen vertrauliche Daten vertraulich bleiben und so behandelt werden. Das betrifft technische, aber besonders organisatorische Maßnahmen. Erfahrungsgemäß greift die Datenschutzbehörde oft diesen Schwachpunkt auf. Damit Gemeinden bei allen Datenschutzfragen zukünftig einen klaren Kopf bewahren können, entwickelt Kufgem aktuell das Datenschutz-Management Update. Datenschutz-Management Update, das klingt wie das Upgrade einer Software? So ähnlich: Mit den erfolgreichen DSGVO-Modulen unterstützen wir Gemeinden bereits seit über drei Jahren bei der Einführung von Datenschutz-Maßnahmen. Das Datenschutz-Management Update geht einen Schritt weiter: Basierend auf unseren Erfahrungen und Expertisen liefert Kufgem notwendiges Wissen, passende Werkzeuge und Lösungen. Damit werden aktuelle Datenschutz-Richtlinien eingehalten und eigenständig umgesetzt. Wie bei einem Update sind laufende Adaptierungen notwendiger Prozesse und rechtlicher Vorgaben inkludiert. Also eine Komplettlösung für den Datenschutz in einer Gemeinde? Der Vorteil des im Herbst startenden Datenschutz-Management Updates ist, dass der ganzheitliche Ansatz notwendige IT-Sicherheits-Aspekte einbezieht. Zunächst wird gemeinsam der aktuelle IST-Stand eruiert. Die Gemeinde erkennt damit, wie gut der Datenschutz tatsächlich in der Arbeit integriert ist. Problematiken werden erkannt und verständlich erklärt. Es gibt keine offenen Fragen mehr. Mit konkret erstellten Aufgaben arbeitet die Gemeinde strukturiert die notwendigen Datenschutz-Maßnahmen ab. Man merkt, wie wichtig dir dieses Anliegen ist. Im Herbst wird mit diesem Angebot für den Datenschutz in den Gemeinden gestartet? Datenschutz ist ein umfangreiches Thema, ab Herbst werden wir das Datenschutz-Management Update anbieten. Daher bitte auch unbedingt das Kundentreffen am 5. und 6. Oktober im Stadtsaal Kufstein besuchen! Hier werden wir die Lösung persönlich vorstellen. Danke Gerhard für deine Einblicke und Ausblicke zum Thema Datenschutz. Gerne. Für Kufgem, mein Team und für viele Gemeinden wird dieses Angebot ein Quantensprung sein. Es wird die Qualität der Organisation des Datenschutzes in den Gemeinden positiv beeinflussen. AM WORT
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