Kufgem Journal Nr. 9 | September 2013
k5 - Sonderausgabe 5 Egal, ob kamerales Rechnungswesen, kommunale Doppik, oder eine Mi- schung von Beidem – mit k5 sind all diese Buchführungsarten möglich. Somit ist k5 bereits heute für alle möglichen und aktuell gerade diskutierten etwai- gen Systemänderungen gerüstet. Aus dem kameralen Rechnungswesen erge- ben sich zahlreiche Vorteile, während gleichzeitig die oft genannten Nachteile der Doppik im Gemeindebereich vollständig vermieden werden. Die Vorteile der kommunalen Doppik haben wir für Sie auf dieser Seite zusammengefasst. Aussagekraft Die bisherigen aus der Kameralistik abgeleiteten Informationen werden vollin- haltlich weiterhin bereitgestellt. Zusätzlich werden jedoch die umfangreichen Informationen eines doppischen Rechnungswesens (vollständige Vermögens- rechnung, Aufwands- und Ertragsrechnung, Ressourcen- UND Wirkungsori- entierung, Kapitalflussrechnung, zahlreiche zusätzliche Kennzahlen) bereitge- stellt. Schulungsbedarf Da die Kameralistik weiterhin das führende Buchungssystem bleibt, ist der Schulungsaufwand für kommunale Buchhalter und Kämmerer äußerst gering. Der Buchungsablauf ändert sich in der Praxis nicht. Die gravierendste Anpassung ist die Verbuchung nach dem Leistungszeitpunkt anstelle des Datums der Zahlungsanordnung. Geringer Schulungsbedarf er- gibt sich lediglich aus der Verbuchung von Abschreibung, Rückstellungen und Abgrenzungsposten im doppischen Bereich. Umstellungsaufwand Der Umstellungsaufwand ist ebenfalls sehr gering. Die rund 1500 österrei- chischen Gemeinden, die bereits bisher KIM – bzw. k5 – Rechnungswesen verwenden, bleiben vollständig in ihrem vertrauten System. Nennenswerten Aufwand verursacht lediglich die Erstellung der Eröffnungs- bilanz, der jedoch auch in jedem anderen erdenklichen Umstellungsszenario anfallen würde. Eine klare, praxisorientierte Anleitung mit Ansatz- und Bewer- tungsregeln kann dabei sehr viele Probleme von vornherein vermeiden. Kennzahlen Aufgrund der Verbindung der traditionellen kameralistischen mit der doppi- schen Buchführung sind zahlreiche leistungsfähige Kennzahlen zur effektiven Gemeindesteuerung ohne Mehraufwand verfügbar. Wirkungsorientierung Die Steuerung von Haushaltsbereichen nach ihren Wirkungen (Outcome) ist grundsätzlich nur durch Einbeziehung der Abschreibungen in Zusammenhang mit einer Kosten- und Leistungsrechnung sinnvoll möglich. Diese ist im Sys- tem k5 – Kommunale Doppik fakultativ bereits vollständig vorgesehen. Konsolidierung Die Konsolidierung der Gemeindehaushalte sowohl mit ihren kommunalen Betrieben mit marktbestimmter Tätigkeit wie auch mit komplett ausgelagerten Gemeindeunternehmen ist nach Bedarf auf Ebene der Doppik problemlos und weitgehend automatisiert möglich, wenn die jeweils verwendeten Kontenrah- men harmonisiert werden. Lesbarkeit Die Lesbarkeit und Verständlichkeit des kommunalen Rechnungswesens wird für viele Gemeinderäte, die aus der Welt der doppischen Buchführung kom- men, erweitert. Die Darstellung der kameralistischen Form bleibt jedoch – wenn gewünscht – parallel dazu weiterhin bestehen. Kamerales Rechnungswesen und kommunale Doppik Nebenbücher Anlagevermögen Finanzvermögen Schulden Lieferanten Steuern/Abgaben Kassabuch Kamerales Hauptbuch Doppisches Hauptbuch Budge- tierung (Voranschlag, MFP) Kamerale Buchungen Kamerale HH-Stellen Doppische Sachkonten Doppische Buchungen Kostenrechnung (über gemeinsame Schnittstelle aus Kameralem oder Doppischem Hauptbuch befüllt) k - rbeil g 33
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