Kufgem Journal Nr. 8 | Mai 2013

Des Kaisers alter Kataster Historische Katastralmappe in GeoOffice Z u Beginn des 19. Jahrhunderts wurde im Auf- trag des österrei- chischen Kaisers der erste vollständige Liegenschafts- kataster des Reichsgebie- tes erstellt. Innerhalb eines ca. 40 jährigen Zeitraums wurden alle Grundstücke des damaligen Kaiserreichs vermessen und graphisch im sogenannten Franzis- zeischen Kataster erfasst. Es handelt sich bei die- sem handgezeichneten Steuerkataster also um die Grundlage unseres heutigen Grundbuches. In der kommunalen Verwaltung findet heu- te vor allem die digitale Katastralmappe (DKM) als direkter Nachfol- ger dieses Kartenwerks Verwendung. Diese historischen Karten werden vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) aufbewahrt und können auf Wunsch in digitaler Form erworben werden. Die entsprechenden Mappenblätter wer- den vom BEV eingescannt und als PDF-Dokument an den Kunden abgegeben. Diese Bilddateien kön- nen wiederum lagerichtig im GeoOffice (Analyst, Express und WebOffice) dargestellt werden. „Auf dieseWeise ist der Kunde in der Lage, die aktuellen Grundstücks- und Parzellenverläufe der DKM mit jenen vor 150 Jahren zu vergleichen. Trotz dieses langen Zeitraumes sind mancherorts die Überein- stimmungen nach wie vor deutlich zu erkennen“, weiß der zuständige Kufgem-Mitarbeiter Daniel Trixl. Interessierte Gemeinden erhalten beim GIS-Team von Kufgem gerne nähere Informationen. Bei diesem historischen Kataster wurden die aktuellen Grund- stücks- und Parzellenverläufe aus der digitalen Katastralmappe mit eingebunden. (Quelle:www.gis2.stmk.gv.at) 6 Kufgem Journal Nr. 8 | Mai 2013

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