Kufgem Journal Nr. 6 | April 2012
22 Kufgem Journal Nr. 6 | April 2012 W o hat das Tal Probleme, wo liegen die Chancen? Und vor allem – wo soll die Reise hingehen? Das sind die bren- nenden Fragen, auf die der Planungs- verband Zillertal gemeinsam mit Jochl Grießer von Kufgem Kommunal Consulting Antworten sucht. Ein Jahr nach dem Startschuss des Projektes geht´s jetzt in die öffentliche Diskussionsphase. 70 Seiten stark ist das Zwischenergebnis, das LA Josef Geis- ler, Obmann des Planungsverbandes Zillertal, den Bürger- meistern des Tales bei der jüngsten Verbandsversammlung präsentieren konnte. Unter die Lupe genommen wurden die sechs Kernthemen Raumordnung und Siedlungsent- wicklung,Tourismus,Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Natur und Umwelt sowie Mobilität undVerkehr. „Da jedoch alle Gemeindechefs an der Entwicklung des Strategieplans intensiv beteiligt waren, bot der Inhalt keine großen Überraschungen“, erklärt Josef Geisler. Dieser Prä- sentation vorausgegangen waren zehn Sitzungen der Steu- erungsgruppe und nicht weniger als 18Workshops der vier Arbeitskreise. „Jetzt geht der Entwicklungsprozess in seine dritte Phase – die Bevölkerung wird aktiv eingebunden“, weiß Jochl Grießer, der den gesamten Prozess seit Beginn begleitet und moderiert. So steht bereits das bisherige Zwischener- gebnis auf der Homepage des Planungsverbandes (www. planungsverband-zillertal.at) zur öffentlichen Einsicht zur Verfügung. Natürlich sei dieser Zwischenstand nur eine Diskussionsgrundlage, stellt Geisler klar: „Nun ist Consulter Jochl Grießer und LA Josef Geisler, Obmann des Planungsverbandes Zillertal und Initiator des Strategieplanes. die Bevölkerung gefragt, sich intensiv an der Weiterent- wicklung der Strategie zu beteiligen!“ Damit den Ziller- talern dies möglich ist, ist bis zum Sommer ein Bündel an Maßnahmen vorgesehen. Jochl Grießer: „Es haben zwei Informations-Veranstaltungen für Gemeindemitarbeiter und Gemeinde- bzw.Tourismusfunktionäre stattgefunden. Derzeit wird die Bevölkerung in drei großen Regional- konferenzen über den aktuellen Entwicklungsstand infor- miert und zur Diskussion eingeladen.“ Außerdem werden Experten, die am bisherigen Prozess noch nicht beteiligt waren, in sogenannten „Reflexionsrunden“ gebeten, ihre Meinung aus einer Außensicht einzubringen. Alle Rückmeldungen aus dieser intensiven Diskussionspha- se werden schließlich ausgewertet und in das Endergebnis eingearbeitet. „Ende Juni 2012 ist die Schlussveranstaltung mit der Ergebnispräsentation geplant“, verrät Geisler.Dieser Abschluss ist aber zugleich der Beginn der laufenden Um- setzung. „Das wird schlussendlich auch die Nagelprobe des neuen Strategiekonzeptes sein“, schließt der Initiator des Projekts. Josef Geisler ist jedenfalls mit dem bisherigen Verlauf des Entwicklungsprozesses sehr zufrieden. „Die Bürgermeis- ter unseres Tales haben erkannt, dass wir die Herausforde- rungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigen können.“ Denn talweite Probleme wie dieVerkehrsentwicklung „las- sen sich eben nicht in 25 einzelnen Gemeindestuben lö- sen“, so der Planungsverbandsobmann. „Dass wir mit Jochl Grießer einen externen Berater mit großer kommunalpo- litischer Erfahrung ins Boot geholt haben, hat sich bestens bewährt“, resümiert Geisler sichtlich zufrieden. 25 GEMEINDEN, 1 STRATEGIE Kufgem Kommunal Consulting begleitet anspruchsvolles Projekt im Zillertal
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